Dietmanns
Über den Ort:
Die Pfarrkirche
Die römisch-katholische Pfarrkirche Dietmanns befindet sich im Orts Dietmanns der Marktgemeinde Großdietmanns in Niederösterreich. Sie ist der Diözese St. Pölten zugeordnet und gehört zum Dekanat Gmünd. Die Kirche ist den Heiligen Vierzehn Nothelfern geweiht und steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet und zeigt spätgotische Architektur mit einem im Kern romanischen Ursprung. Im 17. Jahrhundert wurde der barocke Turm hinzugefügt. Im Jahr 1783 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. Die Orgelempore wurde im Jahr 1837 eingebaut.
Architektur
Die Pfarrkirche ist eine spätgotische Hallenkirche mit einem dreijochigen Langhaus und einem eingezogenen zweijochigen Chor, der in einem Fünfachtelschluss endet. An der Südseite befinden sich zweibahnige Maßwerkfenster. Die beiden Portale an der Süd- und Westseite weisen einen Schulterbogen in profilierten Rechteckrahmungen auf. Das südliche Portal im Vorbau ist ein abgefastes Rundbogentor.
Die Westfassade ist schlicht gehalten und mit einem Okulus versehen. Davor befindet sich ein barocker Portalvorbau. An der Nordseite des Langhauses befindet sich eine lange, schmale Sakristei, die am Chor durch eine breitere barocke Sakristei mit einer Stichkappentonne ergänzt wurde.
Am Chor erhebt sich ein barocker, quadratischer Ostturm aus dem 17. Jahrhundert mit einem Ostportal, rundbogigen Schallfenstern und einem Zwiebelhelm.
Das steil proportionierte Langhaus ist zweischiffig und weist ein dreijochiges, sechsteiliges Sternrippengewölbe auf. Dieses ruht auf mittigen achtseitigen Pfeilern und abgefasten Runddiensten. Im westlichen Joch befindet sich eine platzlunterwölbte Orgelempore auf spätgotischen achtseitigen Pfeilern. Der spitzbogige Triumphbogen ist abgefast. Der Chor besitzt ein netzförmig zusammengefasstes sechsteiliges Sternrippengewölbe, das auf Runddiensten ruht. Die Schlusssteine wurden ornamentiert erneuert. Im Chor befinden sich außerdem eine Sakramentsnische und ein schulterbogiges Sakristeiportal.
Ausstattung
Der Hochaltar stammt etwa aus dem Jahr 1680 und ist als gesprengte Säulenädikula gestaltet. Er enthält eine Mensa, ein Tabernakel sowie ornamentierte Flanken aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts. Das Altarbild zeigt die Vierzehn Nothelfer und stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Auszug befindet sich ein Bild der Heiligen Dreifaltigkeit, darüber thront eine Aufsatzfigur des heiligen Georg.
Der Seitenaltar aus dem späten 17. Jahrhundert trägt eine spätgotische Schnitzgruppe der Pietà, die ins zweite Viertel des 15. Jahrhunderts datiert wird. Die klassizistische Kanzel wurde 1811 vom Tischler Kaspar Kindermann geschaffen. Der Taufstein aus Granit stammt aus dem 18. Jahrhundert. Ein spätgotisches Weihwasserbecken mit gedrehtem Schaft wurde um das Jahr 1500 gefertigt.
Die Orgel mit acht Registern wurde 1935 von den Gebrüdern Mauracher in ein klassizistisches Gehäuse von 1837 eingebaut. Eine der Glocken wurde im Jahr 1816 von Johann Adalbert Perner gegossen.
Nächste Ereignisse am Ort (Zeitraum von 22.6. bis 2.7.2025)
Tag | Zeit | Art | Text |
---|---|---|---|
Sonntag 22.6. |
08:30 | Wortgottesfeier | |
Dienstag 24.6. |
18:00 | Heilige Messe | Gertrud und Franz Strondl für +Angehörige |
Sonntag 29.6. |
08:30 | Heilige Messe | |
08:30 | Heilige Messe |